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Wer waren die Brunnenherren seit 1989?

Der erste in den Jahren 1989/1990 von den Pfiingstburschen gewählte Brunnenherr war der Thaldorfer Fuhrunternehmer Wolfgang Penner. Er hat die Kürung eines neuen Brunnenherrn wieder ins Leben gerufen. Sein Betriebssitz befand sich in der sogenannten Teufelsmühle vor den Toren der Stadt Querfurt.

Ihm folgte 1990/1991 der Kaufmann Uwe Hauschild. Dieser war Mitglied der Thaldorfer Pfingstburschen und hatte sich unter anderem mit dafür eingesetzt, dass der Verein 1990 als eingetragener Verein weiteren Bestand hatte. Sein Einzelhandelsgeschäft befand sich in der ehemaligen Bäckerei Stollberg gegenüber der „Ernst“ Pumpe. Heute betreibt er den Spar Markt in Hettstedt.

Abgelöst wurde Uwe Hauschild im Jahr 1991/1992 vom Tischlermeister Karl Cramer. Er wollte die Tradition der Pfingstburschen nicht gefährden und stellte sich als Brunnenherr zur Verfügung. Seine Wirkungsstätte befand sich in der heutigen Volks- und Raiffeisenbank in der Sitzenstrasse.

1992/1993 übernahm Klempnermeister Gerd Stein das hohe Amt. Mit einer Geldspende bedankte er sich für die erwiesene Ehre, als Brunnenherr in die Geschichte der Thaldorfer Pfingstburschen eingehen zu können. Der Sanitär- und Heizungsfachmann hatte sein Geschäft in der Bäckerstraße, heute führt sein Sohn Thomas die Firma.

Eine große Ehre erwiesen die Pfingstburschen 1993 / 1994 dem Bürgermeister Peter Kunert. Er nahm mit Freuden das Amt an. Als Stadtoberhaupt der einstigen Kreisstadt ist er sehr an den Vereinen der Stadt und ihrem Wirken interessiert.

 

Der 2. Juni 1993 wird wohl in die Geschichte des Rathauses eingehen – ein Bürgermeister im Dienste der Pfingstburschen. Natürlich kam er nicht mit leeren Händen.

 

Am 25. Mai 1994, am Ende seiner „Amtszeit“ als Brunnenherr, übergab er den Pfingstburschen das Flurstück 303 aus 105, gelegen in der Flur 8 Gemarkung Querfurt, an den Verein zur unentgeltlichen Nutzung, um alle für Zeit die Brauchtumspflege dort zu betreiben.

 

Seither hatte Peter Kunert jedes Jahr eine Überraschung für die Pfingstburschen zur Brunnenherrenkürung. So wurden u.a. der Festplatz und der Brunnenherrenweg gepflastert oder das "Burschenklo" konnte mit Untersützung der Stadt errichtet werden.

 

Außerdem bereicherte er die Zeremonie der Brunnenherrenkürung um die Tradition des Leerens des Bürgermeisterhumpens.

1994/1995 übernahm Harald Otto, ein Bauunternehmer, das „Amt“ des Brunnenherrn. Er stiftete anlässlich seiner Amtszeit eine Amtskette, die er auch während des Jahres zu verschiedenen Anlässen trug. Die Herstellungskosten übernahm er selbstverständlich selbst. Außerdem unterstützt er den Verein bei Sanierungsarbeiten am Brunnendenkmal und mit Fahrzeugen, die zur Ausrichtung der Festlichkeiten benötigt werden.

 

Ein weiteres Geschenk von ihm ist eine kleine Eiche, die Brunnenherreneiche, die seither auf dem Festplatz gedeiht.

1995/1996 – Am 7. Juni 1995 haben sich wieder hunderte Zuschauer am Braunsbrunnen versammelt. Sie wollten sich die Amtseinführung des neuen Brunnenherren , Fleischermeister Gerold Hinkeldey, nicht entgehen lassen. Die von ihm, seinem Vorgänger Harald Otto und von Bürgermeister Peter Kunert bezahlten drei Fässer Freibier ebenfalls nicht.

 

In seinem neu errichteten Betrieb im Querfurter Gewerbegebiet am Obhäuser Weg, produziert er mit seiner Familie leckere Wurst- und Fleischartikel die auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind.

 

Neben der Amtseinführung war wieder einmal ein Jubiläum zu feiern.

 

Die Fertigstellung des Braunbrunnens vor 60 Jahren war der Anlass. Bürgermeister Peter Kunert übergab den Pfingstburschen aus städtischem Besitz zwei ungenutzte Gärten neben der Festwiese. Dort sollen einmal ein Parkplatz und ein kleines Häuschen entstehen. Damit das Geld nicht ausginge, stellte sich der Bürgermeister selbst an die Presse und prägte Gedenknadeln aus Kupfer, die für 3,- DM das Stück verkauft wurden.

 

Der Inhaber des Fleischverarbeitenden Betriebes, Gerold Hinkeldey, spendierte den Thaldorfer Pfingstburschen nach seiner Amtszeit typische Erzeugnisse aus seiner Fleischerei, die sie dann verkaufen konnten.

1996/1997 – Der traditionsreichste Verein feierte am Knoblauchmittwoch, dem 29. Mai 1996 mal wieder kräftig und feucht fröhlich die Amtseinführung des neuen Brunnenherrn. Der Bauunternehmer Werner Heinrich bekam die Amtskette von seinem Vorgänger, Gerold Hinkeldey, überreicht.

 

Zugleich musste er beweisen, wie trinkfest er als neuer Brunnenherr ist.

 

Nach seiner Amtszeit zeigte sich Brunnenherr Werner Heinrich sehr spendabel. Er stiftete dem Verein einen Brunnenherrenstein, der nun den Platz am Braunsbrunnen ziert. In dem Stein sind alle Brunnenherren namentlich ab 1989 eingraviert.

 

Ein wirklich schönes Abschiedsgeschenk, eine weitere Attraktion für die Quernestadt. Sein Betriebssitz befand sich in der Braunsmühle (Bruns-mühle) wo der Sage nach eines der Kinder Gebhardt’s untergekommen sein soll.

1997/1998 – Am 21. Mai 1997 war der Knoblauchmittwoch wieder einmal fällig. Viele kleine und große Besucher erwarteten die Amtseinführung des neuen Brunnenherrn. Nach großer Geheimhaltung übergab Brunnenherr Werner Heinrich, seinem Nachfolger – Tischlermeister Ulrich Schäfer – seine Amtskette. Er führt den kleinen Handwerkbetrieb seines Vaters, Stellmachermeister Otto Schäfer, der im Zentrum der Stadt liegt weiter.

 

Dieser Tag war auch wieder mit einem neuen Jubiläum verbunden. Das Brunnenherrendenkmal des Querfurter Bildhauers Otto steht 60 Jahre an seinem Platz. Bürgermeister Peter Kunert machte den Thaldorfer Pfingstburschen aus diesem Anlass eine Querfurter Stadtfahne zum Geschenk. Diese wird künftig über dem Gelände des Braunsbrunnens, harmonisch vereint mit Deutschland- und Landesflagge, aufgezogen und bei allen Festlichkeiten die Verbundenheit der Thaldorfer Pfingstburschen mit ihrer Stadt dokumentieren. Nach Beendigung seiner Amtszeit übergab auch Ulrich Schäfer dem Verein ein besonderes Abschiedsgeschenk:

 

Alle trinkfreudigen Pfingstburschen und ihre Freunde können sich über einen Ausschanktisch freuen, der auch sofort mit einem Fass Bier eingeweiht wurde.

 

Na dann Prost!

1998/1999 Der 3. Juni 1998 ist ein besonderer Tag. Der 10. Brunnenherr geht im 10. Jahr der Gründung des Thaldorfer Pfingstburschenvereins in seine Amtszeit. Dachdeckermeister Rüdiger Jacob streicht mit freudiger Mine über seine erworbene Amtskette.

 

Viele werden sich fragen, was der Brunnenherr Nummer 10 im kommenden Jahr auf die Beine stellen wird. Sein Betriebssitz befindet sich außerhalb der Stadt, nämlich in der Nachbargemeinde Obhausen. Aber als Ortsansässiger Thaldorfer hat er das Amt als Brunnenherr gerne angenommen.

 

Zum 10–jährigen Jubiläum der Thaldorfer Pfingstburschen war auch der erste Bürgermeister der Partnerstadt Karlstadt, Karl-Heinz Keller, anwesend. Er war sehr erstaunt, was die traditionsbewussten Querfurter an diesen Tagen auf die Beine gestellt hatten.

 

Die Thaldorfer Pfingstburschen bedankten sich bei allen Helfern, Sponsoren und Freunden, die zum Gelingen aller Brunnenfeste beteiligt waren, für ihre Unterstützung, vor allem der Stadtverwaltung Querfurt, mit dem Bürgermeister an der Spitze.

 

Vorstandsvorsitzender, Sven Cramer, sprach dem Land Sachsen-Anhalt, dem Regierungspräsidenten Halle für die Bereitstellung von Fördermitteln in den Jahren 1993/1995/1996, sowie dem Landkreis Merseburg-Querfurt für die Bereitstellung von Fördermitteln im Jahr 1998 seinen Dank aus.

 

Rüdiger Jacob verabschiedete sich auch nicht ohne Geschenk aus seiner Amtszeit. Als 10. Brunnenherr stiftete er einen Zunftbaum mit 10 unterschiedlichen Zunftzeichen. Viele Querfurter Handwerksberufe und Innungen sind darin vereint. Die Spitze ziert das Querfurter Wappen. Mit Hilfe kräftiger Zimmerleute wurde der acht Meter hohe Zunftbaum hochgestemmt, natürlich mit musikalischer Begleitung.

1999/2000 – Der 11. Brunnenherr, Steffen Jansen, Inhaber eines Pflastersteinfachbetriebes, brachte ungewohnter Weise gleich zum Amtsantritt eine Gabe mit. Er veranlasste auf eigene Rechnung die Pflasterung von ca. 100 Meter Straße auf dem Festplatz der Pfingstburschen. Das Pflaster bezahlte großzügig die Stadt Querfurt.

 

Der Weg zum Festplatz kann jetzt problemlos begangen werden, ohne dass jeder Besucher nasse Füße bekommt. Er zog mit seinem Betrieb nach Lodersleben, dieser Ort wurde jedoch durch die Gebietsreform wieder in die Stadt Querfurt eingemeindet, so dass er nun wieder Querfurter geworden ist.

 

Bürgermeister Peter Kunert ließ es sich nicht nehmen die Straße einzuweihen und den Namen „Brunnenherrenweg“ zu verleihen.

 

Nach dem Durchschneiden des Bandes gab der Bürgermeister den Weg frei.

 

In seiner Rede betonte er, dass der Dank der Querfurter für die Pflege und Wahrung einer schönen Tradition, die bereits zu DDR-Zeiten ihre Geburts- und ersten Kindheitsstunden erlebte, den Thaldorfer Pfingstburschen und dessen Vorsitzenden, Sven Cramer, gehöre. Inzwischen sei diese Tradition überall im Land bekannt und wird allgemein geschätzt. So soll es auch in Zukunft bleiben.

 

Damit die Thaldorfer Pfingstburschen und die anderen Vereine der Stadt ein festes Domizil ihr eigen nennen können, ließ die Stadt Querfurt durch einheimische Firmen, in einjähriger Bauzeit, die ehemalige Schäferei am Stadtbad wieder herrichten. Am 11.11.1999 wurde das neue Gebäude in einer feierlichen Form den Vereinen übergeben. Außer den Pfingstburschen konnten der QCC – Querfurter Carnevalsclub, die Käferfreunde e.V., der Jugendclub und die Einrichtung „Arbeit und Leben“ mit einer Fahrradwerkstatt die Räume in Besitz nehmen.

 

Der Bürgermeister wünschte den Vereinen eine erfolgreiche Freizeittätigkeit. Auch im Jahr 2000 begann für die Thaldorfer Pfingstburschen am Himmelfahrtstag die Saison. Viele unternehmungslustige Männer pilgerten wieder einmal zum Braunsbrunnen. Große Spannung lag wieder in der Luft, denn die Frage stand – wie immer: Wer wird wohl dieses Jahr zum Brunnenherrn gekürt?

 

Am Knoblauchmittwoch, 14. Juni 2000, war es dann wieder soweit. Bei herrlichem Sonnenschein marschierten die Thaldorfer Pfingstburschen mit den ehemaligen Brunnenherren zum Braunsbrunnen. Begleitet wurden sie, wie jedes Jahr, von den „Original Unstruttaler Blasmusikanten“.

 

Viele Thaldorfer und Querfurter Bürger warteten mit Ungeduld auf die Kürung des neuen Brunnenherrn, unter ihnen auch der älteste noch lebende Brunnenherr, Otto Nohr. Mit seinen 86 Jahren ist er ein wirklicher Zeitzeuge.

 

Dem bisherigen Brunnenherrn Steffen Jansen sprachen die Pfingstburschen für seine einjährige Regentschaft ihren Dank aus und ernannten ihn zum Ehrenmitglied. In seiner Abschiedsrede machte Steffen Jansen deutlich, dass ihm diese Amtszeit viel Spaß bereitet hat. Mit den Worten: „Es gibt Freibier für alle!“ übergab er allen Besuchern sein letztes Geschenk.

 

Seine allerletzte Amtshandlung war die Überreichung der Amtskette an seinen Nachfolger.

2000/2001Günter Enke, Geschäftsführer der Firma „Videotronik“ Querfurt, erhielt die Amtskette aus den Händen Steffen Jansen’s.

 

Günter Enke bedankte sich bei den Pfingstburschen für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, in ihrer Mitte nun ein ebenbürtiger „Pfingstbursche“ zu sein. Er versprach allen Anwesenden, ein Jahr lang sein Bestes als Brunnenherr zu geben.

 

Natürlich fiel auch dieses Jahr das obligatorische Wetttrinken der drei Brunnenherren nicht aus. Bürgermeister Peter Kunert, „alter“ Brunnenherr Steffen Jansen und „Neuer“ Brunnenherr Günter Enke leerten in einem Zug ihre Biergläser. In diesem Jahr ging Steffen Jansen als Sieger hervor!

 

Am Knoblauchmittwoch 2000 jährte sich zum 65. Mal die Fertigstellung des Braunsbrunnens.Aus diesem Anlass kam Bürgermeister Peter Kunert zum Brunnen nicht mit leeren Händen. Symbolisch überreichte er den Pfingstburschen eine Maurerkelle, denn am Brunnen soll eine Restaurierung durchgeführt werden.

 

Am Knoblauchmittwoch 2001 wird der Brunnen im neuen Glanz erstrahlen. Als zweites Geschenk übergab der Bürgermeister eine Widmungsurkunde über die Nutzung eines Flurstückes in der Gemarkung Querfurt.

 

Parzelle 1 auf dem Flurstück 105/3, gelegen in der Flur 8 der Gemarkung Querfurt.Der Bürgermeister bemerkte in seiner Rede, dass Querfurt die einzige Stadt in Sachsen-Anhalt ist, in der das Pfingstfest mit dem Knoblauchmittwoch auf so schöne Art und Weise zu Ende geht.

 

Nach Beendigung seiner einjährigen Amtszeit überreichte Günter Enke den Burschen ein für immer bleibendes Geschenk.

2001/2002 Ernst Trienke, Dachdeckermeister, erhielt die Amtskette aus den Händen von Günter Enke. Der Dachdeckermeister unterstützte die Pfingstburschen bei Instandhaltungsmaßnahmen des Vereinsbungalows. Herr Trienke unterstützte die Burschen nicht nur mit finanziellen Mitteln. Er nahm auch sein Amt bei vielen Vereinsfeiern tatkräftig war.

2002/2003Peter Völkel, Pharmazierat, wurde von Ernst Trienke ins bevorstehende Amt berufen. Herr Völkel bedankte sich für das Vertrauen und versprach den Verein nach seinen Möglichkeiten zu unterstützen.

2003/2004Eckehardt Tutschka, erhielt die Amtskette aus den Händen von Peter Völkel. Der Chef der Wohnungsbau-Gesellschaft unterstützte die Pfingstburschen bei Instandhaltungsmaßnahmen am Braunsbrunnen.

 

Er schenkte den Burschen auch einen hölzernen Esel auf dem ein Abbild des Heiligen Brun sitzt.

 

Als Dankeschön und Anerkennung für die Amtsvorgänger überreichte Herr Tutschka allen Brunnenherren eine Miniaturausführung der Amtskette. In die jeweilige Kette ist das Jahr und der Name des Trägers eingraviert, in dem er Brunnenherr war.

2004/2005 Joachim Gottschalk, wurde durch Eckehardt Tutschka in das Amt des Brunnenherren berufen. Als Chef des „Renault“ - Autohaus Querfurt GmbH unterstützt er die Burschen seit mehreren Jahren mit Transportfahrzeugen zum Pfingst- und Brunnenfest.

2005/2006 - Landtagsabgeordneter a.D. Cornelius Nägler wird in das Amt des Brunnenherren berufen. Als Musiker der ersten Stunde beim Ständchenblasen der Pfingstburschen, hat er eine feste Verbindung zum Verein. Damals noch mit der Kapelle der LPG* „Pflanzenproduktion Querfurt" zog er die ersten Runden durch Thaldorf.

 

Zu seinem Abschied als Brunnenherr brachte er seine neue Formation mit in das Festzelt am Braunsbrunnen, die „evergreen swing band" Sachsen-Anhalt e.V., die für Stimmung sorgte. *(LPG = Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)

2006/2007 - Zimmerermeister Steffen Sickert übernimmt das Amt des Brunnerherren. Bei seiner Antrittsrede verkündet er, für den 2. Adventsmarkt eine Weihnachtspyramide zu bauen.Seither ist sie der Blickfang der Thaldorfer Adventsmärkte. Jedes Jahr wird sie durch eine Holzfigur, welche den aktuellen Brunnenherren symbolisch darstellt erweitert. Die Enthüllung wird immer mit großer Spannung von der Bevölkerung erwartet. Auch beim schwersten Teil des Pfingstfestes, dem Abbau und Beräumen des Festplatzes, stellt er Fahrzeuge und packt auch selbst mit an.

2007/2008 - Elektromeister Axel Rosenbusch wird zum 19. Brunnenherren gekürt. Er unterstützte die Pfingstburschen mit Elektroleistungen rund um den Festplatz. Der Bürgermeister eröffnete den Pfingstburschen in seiner Rede, das seitens der Stadt dem Bau eines Toilettengebäudes zugestimmt wird und überreichte den Burschen Symbolisch einen Toilettendeckel. Axel Rosenbusch führte die notwendigen Elektroarbeiten aus und stand den pfingstburschen auch bei der Sanierung ihres Vereinsraumes und ihrer Vereinslaube zur Seite.

2008/2009 - Ein neuer Brunnenherr unterlag der strengen Geheimhaltung der Pfingstburschen bis zum Knoblauchmittwoch. Im 20. Jahr des Bestehens des Vereins wurde der 20. Brunnenherr in sein Amt als Bewahrer des Brauchtums eingeführt. Peter Schumacher, Vorsitzender des Stadtrates der Stadt Querfurt, übernahm die Amtskette von Axel Rosenbusch.

2009/2010 - Friedrich Krüger, ein Thaldorfer Urgestein, wird zum Brunnenherren für die neue Amtszeit gewählt. Als gelernter Schmied pakte er gleich tatkräftig mit an und sanierte die über 100 Jahre alte Pumpe am Braunsbrunnen. Auch im Laufe seiner Amtszeit war er immer mit Rat und Tat zur Stelle, wenn es um Arbeitseinsätze und Veranstaltungsvorbereitungen ging.

2010/2011 - Karl-Heinz Schumann, ebenfalls ein echter Thaldorfer, trat als 22. Brunnenherr im 75 Jahr des Brunnendenkmals sein Amt an. Seine Firma „Schumanns Raumausstatter" dürfte für alle Querfurter ein Begriff sein. Da der Bürgermeister zum ersten Mal nicht persönlich zur Kürung anwesend sein konnte, wurde seine Anwesenheit durch eine Videokonferenzschaltung ermöglicht. Das bekommt bestimmt nicht jeder Brunnenherr mit auf den Weg. In seiner Amtszeit stifte Karl Heinz Schumann für den Vereinsraum der Burschen einen neuen Fußboden.

2011/2012 – Zum 23. Brunnenherr wurde Wolf Dieter Schergun ernannt. Als Vorsitzender der Querfurter Marinekameradschaft, nahm er die Ehrung in entsprechender maritimer Uniform an. Die Presse titelte danach: „ Ein Hauch von Hans Albers zum Brunnenfest“.

 

Beruflich ist er als Betriebsrat bei der AGRAVIS AG tätig. Er versprach innerhalb seiner Amtszeit die Querfurter Vereine weiter zueinander zu führen und etwas für die Kinder der Stadt zu tun. Schießlich sponserte er ein neues Klettergerüst für den Patenkindergarten der Burschen, Käthe Kollwitz, und führte zusammen mit neun Vereinen das Frühlingsfest „Vereint für Kinder“ durch. Aus den Erlösen wurde finanziell benachteiligten Kindern für ein Jahr die Ausbildung an der Querfurter Musikschule bezahlt.

2012/2013 – Auch der 24. Brunnenherr hatte etwas mit Wasser zu tun. Dem Schwimmmeister des Querfurter Stadtbades, Olaf Tobisch, wurde die Ehre zu teil. Auch er versprach sich den Kindern der Stadt anzunehmen und entwickelte das Projekt Brunnenherrenbibliothek. In diesem Zusammenhang sanierte er mit Unterstützung vieler Querfurter die in die Jahre gekommene Grundschulbibliothek. Neben neuem Fußboden, neuer Elektrik und neuen Möbeln schmückt jetzt ein extra von der Künstlerin Sandra Junghans gemaltes Wandbild den Raum. Zur Eröffnung der Brunnenherrenbibliothek kam Bücherfreund und Schauspieler Peter Sodann und hatte auch einige Exemplare aus seiner privaten Bibliothek dabei, die er der Grundschule sponserte.

2013/2014 – Erstmals seit 20 Jahren musste aufgrund des regnerischen Wetters die Brunnenherrenkürung im Festzelt vorgenommen werden. Vielleicht lag es daran, dass auch der 25. Brunnenherr etwas mit Wasser zu tun hatte. Frank Scheiner ist Bereichsleiter des Wasserversorgungsunternehmens MIDEWA. Dem Jubel im Festzelt machte das schlechte Wetter keinen Abbruch. Auch der erstmals zum Brunnenfest anwesende Landrat Frank Bannert gehörte zu den Gratulanten. Frank Scheiner versprach in seiner Amtszeit einen Trinkwasserbrunnen zu errichten. Dieser wurde mit großer öffentlicher Beteiligung am Querfurter Rathaus, gestaltet von Steinmetzmeister Andreas Herttan, angebracht.

2014/2015 -   Im Jahr 2014 wurde dem langjährigen Unterstützer der Pfingstburschen, Zimmerermeister Mike Schütz, die Ehre zu teil. Ob mit Rat und Tat oder auch mit der Breitstellung seines Kleintransporters hilft er bei den Vorbereitungen der Veranstaltungen auf dem Festplatz.

Bereits seit dem ersten Adventsmarkt, im Jahr 2005, bestand der Wunsch nach einer Bühne auf dem Festplatz und so machte sich Mike Schütz, nach seiner Kürung zum Brunnenfest gleich an die Arbeit und fertigte den Bühnenaufbau an. Der ehemalige Brunnenherr Rüdiger Jacob nahm die Dacheindeckung vor und die Ingenieure Karl- Heinz Schreiber und Andreas Stöhr lieferten die Planung und die Statik. Was noch fehlte war der Unterbau.

Mit großer Enttäuschung mussten die Pfingstburschen dann erfahren, dass die Haushaltslage der Stadt die Bereitstellung des versprochenen Baumaterials nicht mehr möglich mache. So hatte man nun zwar ein Dach, aber nichts worauf man es stellen konnte. Harry Niehs, ein langjähriger Unterstützer der Pfingstburschen, der schon bei der Pflasterung des Festplatzes einsprang als es Verzögerungen gab und diese drohte nicht rechtzeitig vor dem Pfingstfest fertig zu werden, erklärte sich bereit zu helfen. Binnen kürzester Zeit hatte die Querfurter Bauhütte die Unterkonstruktion ausgeführt und Mike Schütz konnte mit seinen Männern die Aufbauten errichten, so dass die Burschenbühne rechtzeitig zum Brunnenfest 2015 vollendet war.

Die Zeit ließ allerdings eine gebührende Einweihung nicht zu und so wählten die Pfingstburschen den Termin des 80- jährigen Bestehens des Braunsbrunnens, um diese nachzuholen. Am 22.08.2015 luden sie so Groß und Klein auf den Festplatz ein, um das neue Bauwerk gemeinsam mit der Bevölkerung zu feiern. Allen am Bau beteiligten Akteuren wurde durch eine Urkunde gedankt und die Bühne symbolisch mittels des Durchschneidens eines Bändchens eröffnet. Schließlich wurde bis in die Abendstunden ausgelassen gefeiert.

2015/2016 - Als Leiter des städtischen Bauhofes stand er den Pfingstburschen schon immer helfend zur Seite. Aber auch in seinem wohl verdienten Ruhestand blieb er dem Verein verbunden und so wurde Hans- Joachim Krause zum Brunnenherr 2015/2016 gekürt.

Er widmete sich während seiner Amtszeit der Aufwertung des Spielplatzes von Thaldorf. So wurde unter tatkräftigem Einsatz der Rutschenturm frisch gestrichen und der Sandkasten bekam eine neue Holzabdeckung. Das Highlight war aber eine neue Wippe, die in Beisein der Bürgermeisterin und Kindern der Patenkita Käthe Kollwitz feierlich übergeben wurde.

2016/2017 -  Tischlerobermeister der Innung Saale- Unstrut, Jens Schleier, wurde im Jahr 2016 die Wahl als Brunnenherr zu teil. Tätkräftig ging er gleich ans Werk und unterstützte die Pfingstburschen beim Tag des offenen Hofes der Agargenossenschaft Querfurt e.G. mit seinem Transporter. Auch bei der Vorbereitung des Adventsmarktes engangierte er sich aktiv und überreichte zum 70- jährigen Bestehen der Patenita Käthe Kollwitz ein selbst hergestelltes Brettspiel und stifte für den neuen Sinnesgarten in der Einrichtung vier Hochbeete. Bei den Pfingstburschen brachte er sein handwerliches Geschick ein und fertigte für die Vereinslaube eine neue Küche an.

2017/2018 -  Zum Brunnenfest im Jahr 2017 wurde Elektromeister Thomas Pfrieme zum 29. Brunnenherren ernannt. Er versprach sich für die Vernetzung der Querfurter Vereine einzusetzen. Die Thaldorfer Pfingstburschen wünschen ihm und seiner Frau Kathrin für die Amtszeit alles Gute und viel Spaß.

2018/2019 - Der Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft Querfurt, Jörg Kamprad,  wurde zum Brunnenherr 2018/2019 auserkoren. Als Aufgabe in seiner einjährigen Amtszeit versprach er einen landwirtschaflichen Lehrpfad herzurichten,  hiermit wolle er die Bevölkerung wieder näher an den Faktor Landwirtschaft heranbringen.

2019/2020 Wer wird 31. Brunnenherr???

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